Charlaine Harris - "Club Dead" #3

Seiten:

288

Übersetzer:

Dorothee Danzmann

Verlag:

Feder & Schwert

Klappentext:

"Sookie Stackhouse hat nur mit einem Vampir freiwillig Umgang, und das ist ihr Geliebter Bill. Aber er ist in letzter Zeit so distanziert - und außerdem in einem anderen Staat. Sein Chef Eric hat eine Idee, wo er sein könnte. Ehe sich Sookie versieht, ist sie in Jackson, Mississippi, um sich in der Unter-Unterwelt des Club Dead umzusehen. Das ist ein gefährlicher kleiner Laden, in dem sich die elitäre Vampirgesellschaft trifft, um auszuspannen und sich einen Schluck Null Rhesus Negativ zu gönnen. Aber als Sookie Bill endlich findet - und ihn bei einem schlimmen Verrat erwischt -, ist sie nicht sicher, ob sie ihn retten...oder ein paar Pflöcke anspitzen soll."

Quelle: http://www.feder-und-schwert.com/index.php/belletristik/sookie-stackhouse

Zwischen Sookie und ihrem Freund, dem Vampir Bill, läuft es nicht mehr besonders gut und die Beziehung ist an einem kritischen Punkt angelangt.

Die Kellnerin versteht nicht, warum sich der Vampir so von ihr distanziert.

Ständig bekommt er geheime und ominöse Aufträge, von denen er Sookie nichts erzählen darf.

Von einem dieser Aufträge kehrt er nicht wieder zurück.

Wochenlang weiß Sookie nicht, was sie denken soll: Betrügt Bill sie? Hat er sie verlassen?

Hat sie ihm so wenig bedeutet, dass er sie einfach so im Stich lässt?

Oder wurde er, wie Eric vermutet, entführt? Wird er gefoltert?

Ist er vielleicht schon tot? Mit all diesen widersprüchlichen Gefühlen im Gepäck macht sich Sookie auf die Suche nach Bill.

Unterstützt wird sie dabei von dem Werwolf Alcide. Dieser ist nicht nur ungemein attraktiv, sondern vor allem auch lebendig.

Auf Spurensuche in einem Club in Jackson, muss Sookie erkennen, dass die gesamte übernatürliche Gemeinde ihre Leichen im Keller (oder Wandschrank) hat - und je näher die Telepathin diesen Geheimnissen (und Bill) kommt, desto gefährlicher wird es für sie...

Charlaine Harris hat mit "Club Dead" die Geschichte um die kellnernde Telepathin Sookie Stackhouse wieder gesteigert.

Immer mehr kristallieren sich die Charaktereigenschaften der Hauptpersonen hinaus und der Leser spaltet sie in Sympathie oder Antipathie.

Vor allem aber entwickelt sich Sookie - sie wird reifer und wirkt bei weitem nicht mehr so naiv, wie zu Beginn. Die Reife gewinnt sie jedoch nur, da sie fast schon gezwungen ist, zu Handeln.

Und gerade in solchen Situationen beweist sie, dass sie nicht das unterbelichtete Dummchen ist, für die viele ihrer Nachbarn sie halten.

Lange überfällig war auch eine Entscheidung in ihrer Beziehung. Bill's Kehrtwende kam nicht überraschend. Jedoch hatte ich nicht mit einer weiteren Figur im Beziehungsgeflecht gerechnet: Alcide. Dieser Werwolf bringt doch manche interessanten Szenen mit sich... Dies gilt aber auch für Bill's Chef, Eric - der keinerlei Hehl daraus macht, wie ungemein anziehend er Sookie findet.

Alles in allem war "Club Dead" ein würdiger Nachfolger und ein weiterer Genuss für das "True Blood"-Fan-Herz.