Robyn Carr - "Happy End in Virgin River" #3

Seiten:

432

Übersetzer:

Barbara Alberter

Verlag:

Mira Taschenbuch

 

Klappentext:

"Brie Sheridan weiß nicht, woher sie die Kraft nehmen soll, weiterzuleben. Verstört und verletzt liegt die erfolgreiche Staatsanwältin nach einem brutalen Überfall im Krankenhaus, als sich die Tür öffnet und Mike hereinkommt. Der beste Freund ihres Bruders weiß als ehemaliger Marine, wie wichtig es ist, in schweren Zeiten Beistand zu haben. Aufopferungsvoll kümmert er sich um Brie, die mit seiner Hilfe wieder ins Leben zurückfindet. Doch je mutiger sie wird, desto weniger traut sie sich, ihren Gefühlen für Mike nachzugeben. Zu tief sitzen die Enttäuschungen der Vergangenheit. Erst als Mike ihr bei dem Prozess gegen ihren Peiniger zur Seite steht, erkennt sie die Tiefe seiner Liebe zu ihr."

(Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de/gesamtprogramm/liebe/happy-end-in-virgin-river/ )

Brie Sheridan ist eine angesehene und toughe Staatsanwältin. Ihr aktueller Fall beschäftig sie ungemein, da es sich um einen Serien-Vergewaltiger handelt, der nie dingfest gemacht werden konnte. In dieser kniffligen Angelegenheit versucht Brie alles, um endlich Gerechtigkeit für die Frauen zu erlangen. Doch es kommt alles anders, als sie denkt...

 

Nach dem Überfall des Verbrechers liegt Brie im Krankenhaus und aus der sonst so hart wirkenden Frau ist ein Häufchen Elend geworden. Ihre geschundene Seele hat Angst, irgendwohin zu gehen. Daher beschließt sie, eine Weile zu ihrem Bruder Jack  nach Virgin River zu ziehen.

 

Dort trifft sie auf Jack's Freund und ehemaligen Kameraden beim Militär, Mike. Dieser weiß, wie es ist, sich selbst nicht mehr zu kennen. Nach und nach hilft er ihr, wieder Vertrauen in sich und in andere zu fassen. Doch sind hier nicht nur freundschaftliche Gefühle im Spiel...?

 

 

Robyn Carr schafft es wiederholt ein gutes Buch zu liefern. Ich weiß nicht, wie lange sie dies noch schafft, bei der Länge dieser Reihe, aber bis jetzt bin ich zufrieden.

Vor allem finde ich es schön, dass die Autorin nicht nur 0-8-15-Frauen beschreibt, sondern Frauen, die gelebt haben. Frauen, die gestürzt sind und nun versuchen, wieder aufzustehen. Genauso beschreibt sie auch die Männer in ihren Geschichten. Aber immer ist die Liebe der große Schlüssel zur Heilung.

 

In diesem Buch handelt es sich erneut um ein schwieriges Thema: Vergewaltigung. Ich kann natürlich nur versuchen, diesen Schmerz nachzuvollziehen, den man empfindet, wenn man so eine Erfahrungen gemacht hat. Doch darf dieses Thema auf keinen Fall tot geschwiegen werden. Denn leider ist es nur zu alltäglich. Vielleicht sieht es die Autorin sehr positiv, vielleicht kann eine Frau aber auch wirklich "anders stark" werden, durch die Liebe. Aber es gibt traurigerweise auch Frauen, die nicht vergessen können. Die so gebrochen sind, dass sie nie wieder Liebe empfinden können. Da es sich hier aber hauptsächlich um einen Liebesroman handelt, muss man wieder lernen zu unterscheiden. Gerade da es sich um dieses Genre handelt, überrascht es doch, dass Robyn Carr gerade ein solches Thema aufgreift und verarbeitet, was ich auf keinen Fall schlecht finde.

 

Mir hat das Buch gefallen und ich konnte mit den Charakteren mitfühlen bzw. mir annähernd vorstellen, wie sie sich gefühlt haben mögen.

 

Gerade die Charaktere von Brie und Mike mochte ich sehr. Brie, die eine riesige Wandlung durchmacht anhand ihrer Erlebnisse, und Mike, der ebenfalls viel zu verdauen hat. Besonders sein Charme hat mir sehr gut gefallen.

 

Die Stadt und ihre Einwohner werden nach und nach zu einem immer größeren Ganzen und bieten Menschen voller Kummer einen Platz voller Geborgenheit, Liebe und Freundschaft. Wünschen wir uns das nicht alle allzu oft?

 

 

Meiner Meinung nach ist "Happy End in Virgin River" ein guter dritter Band der "Virgin-River-"Reihe.

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