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Rezension: Jennifer L. Armentrout - "Erwachen des Lichts" & Kurzrezension: "Im leuchtenden Sturm"

Seiten:

432

 

Übersetzer:

Barbara Röhl

 

  Verlag:

HarperCollins ya!

 

 Klappentext:

 "Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …"

Quelle: HarperCollins ya!

Josie ist eine ganz normale, junge Frau. Denkt sie jedenfalls. Sie studiert Psychologie, weil das Verhalten der Menschen und ihre geistige Probleme und Krankheiten sie persönlich sehr interessieren. Josies Mutter leidet selbst an einer psychischen Störung, doch deswegen liebt sie sie noch mehr. Nur ihr Verhalten ist manchmal unberechenbar. Ohne ihre wunderbaren Großeltern könnte sie kaum ein halbwegs normales Leben führen.

 

Aber was ist schon normal, wenn ein Mann (Marke Bad Boy) auf dem Universitätsgelende auftaucht und ihr erzählt, dass die griechische Mythologie noch sehr lebendig ist und Josie eine direkte Nachfahrin eines Gottes ist.

Von einem auf den anderen Tag muss Josie um ihr Leben fürchten, da sie als Halbgöttin allerlei Unterweltsgestalten anlockt, welche sich von ihr nähren wollen.

Aber nicht nur Schatten und Dämonen - auch Titanen sind auf der Suche nach ihr.

 

Seth, der Apollion, ist selbst ein Wesen mit enormer Macht. Er kann Elemente beherrschen und wenn man seine Wut entfesselt, sogar einen Gott töten...

Doch wer ist gefährlicher für die junge Halbgöttin? Der Titan, der nach ihrem Leben trachtet oder Seth, der Etwas in Josie berührt, was weitaus quälender für sie werden könnte...

 

 

Vorweg muss ich sagen, dass ich die "Dämonentochter"-Reihe von Jennifer L. Armentrout nicht gelesen habe. Wahrscheinlich ist es für geringe Verständnisfragen besser, wenn man sozusagen die Vorgeschichte kennt, jedoch war es für mich nicht sonderlich schwer, einen Zugang zur Geschichte zu finden. Deshalb denke ich, ist es kein Problem, die "Titanen"-Reihe ohne die andere Reihe zu lesen.

Jennifer L. Armentrout ist eine Autorin, die ich einfach vergöttere. Ha! Wortwitz.

Nein ehrlich, ich liebe ihre Bücher, vor allem im Genre New-Adult, aber auch mit den Fantasygeschichten kann sie mich begeistern.

 

Die Charaktere sind angenehm gezeichnet und man kann doch teilweise mit ihnen mitfühlen. Dennoch fehlte mir etwas, wobei ich hoffe, dass sich das im weiteren Handlungsverlauf relativieren wird. Sonst wäre mir die Geschichte insgesamt zu blass.

 

Josie reagiert sehr gefasst auf die ganzen Geschehnisse und fügt sich auch sonst gut in ihre neue Umwelt ein. Ich hoffe ja auf weitere Reibungspunkte, da es sonst langweilig werden würde. Seth ist als Charakter etwas schwieriger einzuschätzen, auch weil er sich seinen Gefühlsschwankungen hingibt. Wut ist ein vorherrschendes Gefühl bei ihm. Neu für ihn ist, dass er gegenüber Josie etwas empfindet, wogegen er zu kämpfen versucht.

 

Alles in allem war der Auftakt der "Titanen"-Reihe gut und ich hoffe, dass die Handlung zumindest konstant bleibt oder sogar noch besser wird.


Seiten:

432

 

Übersetzer:

Barbara Röhl

 

  Verlag:

HarperCollins ya!

 

 Klappentext:

 "Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, braucht Josie dringend Verbündete. Doch bevor sie sich auf die Suche nach den anderen Halbgöttern machen kann, muss sie ihre Kräfte unter Kontrolle bringen – so wie ihre komplizierten Gefühle für Seth. Immer heftiger fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das Problem: Ihre Nähe scheint auch die dunkle Seite des attraktiven Kriegers zu verstärken ..."

Quelle: HarperCollins ya!

Josie hat sich gut in ihre Rolle als Halbgöttin eingefunden und auch die Beziehung zu Seth ist auf einem guten Weg. Der Titan Hyperion, Erzfeind ihres Vaters Apollo, ist besiegt, jedoch lauern weitere Gefahren auf die junge Generation.

Überall herrscht Wut und Zwietracht, die Halbblüter und die Reinblüter bekämpfen sich und es kostet einige Opfer.

 

Doch um die größte Gefahr, die Titanen, zu besiegen, müssen alle zusammenhalten und eine Einheit bilden.

Josie benötigt intensives Training, um ihre Kräfte beherrschen zu können, bevor sich die Truppe aufmacht, weitere Halbgötter zu finden und zu beschützen.

 

Je näher sich Josie und Seth kommen, desto mehr knistert es zwischen den beiden. Aber die Gefühle des Apollion werden immer dunkler und er kann sich kaum noch zügeln.

Bis er sich verändert und er auf Abstand zu Josie geht.

Und dann öffnet sich auch noch das Tor zur Hölle und befördert zwei Gestalten zutage, mit denen momentan niemand gerechnet hat...

 

 

Der zweite Band der "Titanen"-Reihe ist wie sein Vorgänger ähnlich gestrickt und konnte mich gleichwohl begeistern, aber auch enttäuschen. Ich mag die Geschichte und ihre Charaktere, dennoch bleibt für mich die Spannung etwas aus, da die Handlung teilweise doch sehr vorhersehbar ist.

 

Was mich doch stark an die New Adult Romane der Autorin erinnerte, waren die erotischen Szenen. Ich hätte so etwas nicht in einem Jugendbuch erwartet, darauf sollte eventuell hingewiesen werden (im Bezug auf jüngere Leser/innen).

Die Protagonistin Josie bleibt für mich in diesem Band recht farblos und Seth nervte mich teilweise sogar. Seine Selbstzweifel und das Empfinden, dass er kein Glück verdient hat, nimmt ihn stark in Anspruch.

 

Der Schreibstil ist gewohnt leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Ich würde mir einen größeren Schwerpunkt auf der Mythologie und weiteren Sagengestalten wünschen. Momentan steht mir persönlich die Beziehung zwischen Seth und Josie zu stark im Vordergrund. Insgesamt jedoch war die Fortsetzung "Im leuchtenden Sturm" von "Erwachen des Lichts" ein solider Nachfolger, aber nicht herausragend.