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Kurzrezensionen: P.C. Cast - "Moon Chosen" & Katrin Frank - "I Kissed the Boss"

Seiten:

704

 

Übersetzer:

Christine Blum

 

  Verlag:

Fischer Verlag 

 

 Klappentext:

 "Mari gehört zum Stamm der Erdwanderer und ist die Tochter der Mondfrau ihres Clans, Erbin der einzigartigen Heilkräfte ihrer Mutter. Es ihre Bestimmung, einmal ihren Platz einzunehmen und die Frauen und Männer des Weberclans regelmäßig vom Nachtfieber zu reinigen. Doch sie birgt ein Geheimnis in der im Wald versteckten Höhle, in der sie lebt. Und sie fühlt sich noch nicht bereit, ihrem Schicksal zu folgen. Doch als ein todbringender Angriff ihre Welt aus den Angeln reißt, enthüllt Mari die Stärke ihrer Fähigkeiten und entschließt sich, sich selbst und ihr Volk zu retten. Ihr läuft ein Hund zu, der ihr nicht mehr von der Seite weicht. Ihr neuer Begleiter wird allerdings schon gesucht – von ihren Feinden. Als Mari dem Sohn des Anführers, Nik, begegnet, verspürt sie ein zuvor nie gekanntes Gefühl. Sie bricht die Gesetze des Clans und verbündet sich mit ihm, um die Kräfte zu besiegen, die sie alle zu zerstören drohen."

Quelle: Fischer Verlag

Mari ist die Hauptprotagonistin und gehört zum Stamm der Erdwanderer. Ihre Mutter ist die Mondfrau des Clans und somit ist Mari Erbin großer Kräfte. Doch lassen diese Kräfte noch auf sich warten und das Geheimnis, dass sie hütet, könnte sie ihren Platz im Clan kosten.
Ein Angriff auf ihre Welt lässt Mari den Entschluss treffen, ihr Volk retten zu wollen. Und manchmal muss man sich dazu mit dem Feind verbünden, um zu retten, was man liebt.
P.C. Cast hat mich zunächst mit "House of Night" begeistert und dann schnell vertrieben. Bei "Moon Chosen - Gefährten einer neuen Welt" hoffte ich auf Besserung und versuchte mein Glück erneut. Jetzt kann ich sagen, dass ich wohl in den nächsten Jahren - oder überhaupt - kein Buch mehr dieser Autorin lesen werden. Der Handlungsausgang soll mystisch, dystopisch und komplex sein. Ja, das ist er teilweise. Aber vor allen Dingen sehe ich dieses Buch auf keinen Fall als Jugendbuch. Die Brutalität darin hat mich teilweise erschüttert und geekelt, sodass ich mir überhaupt schwer damit tat, es zu beenden. Bei Tierquälerei und noch schlimmeren Gräueltaten verstehe ich keinen Spaß und finde ich auch kein altersgerechtes Thema für dieses Genre.
Außerdem fand ich die Perspektiven, die die drei verschiedenen Stämme boten, sehr verwirrend. Ich kann bis jetzt nicht sagen, wie deren Welt entstanden ist, wie sie zu ihren Ansichten und Traditionen gekommen sind und woher verschiedene Begabungen kommen. Und ganz sicher werde ich nicht den nächsten Band lesen, um es vielleicht herauszufinden. Logik ist in dieser Geschichte nicht wirklich gegeben und entweder man akzeptiert dies oder man scheitert daran, wie ich es tat.
Dementsprechend konnte ich auch mit den Protagonisten nicht viel anfangen. Mari ist zu Beginn sehr naiv, kindlich und schüchtern. Sie muss ein Geheimnis bewahren und kann sich außer ihrer Mutter niemandem anvertrauen. Sie lernt mit der Zeit dazu und wächst mit ihren Erlebnissen, aber ihre Entscheidungen sind - wie die gesamte Handlung - wankelmütig und unlogisch. Ebenso unlogisch wie Fahlauge, den ich einfach nur widerlich finde. Wer so brutal und grausam ist, hat bei mir schon längst verloren. Diese Passagen habe ich ehrlich gesagt großzügig überlesen, sonst hätte ich mich wohl fast übergeben.
Ich weiß, dass meine Worte hier sehr hart klingen, aber wenn ich ein Hass-Buch für 2017 (oder die letzte Jahre) auswählen müsste, "Moon Chosen - Gefährten einer neuen Welt" wäre sicher auf Platz eins.

Seiten:

250

 

Übersetzer:

/

 

  Verlag:

Ullstein Verlag

 

 Klappentext:

 "Was würdest du tun, wenn du auf einer Firmenfeier feststellst, dass dein neuer Boss deine Jugendliebe ist? Sina steht genau vor diesem Problem. Noch dazu ist ihr Exfreund Leo ein echter Bad Boy und macht ihr das Leben in der Firma zur Hölle. Trotzdem fühlt sich Sina auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und ihrem Pflichtbewusstsein. Schließlich ist sie schon seit Jahren glücklich vergeben. Soll sie ihren Job kündigen? Oder gibt es vielleicht doch noch einen anderen Ausweg?"

Quelle: Ullstein Verlag

Sina ist glücklich vergeben, sogar frisch verheiratet, und hat einen tollen neuen Job.

Bei einer Firmenfeier findet sie heraus, dass ihr neuer Boss ausgerechnet Ex-Freund Leo ist. Doch auch wenn sich die Beiden nach außen hin fast nicht ausstehen können, wächst zwischen ihnen eine Spannung, die sehr gefährlich werden kann, wenn sie sich entlädt.

Sina ist hin und hergerissen, ob sie den Gefühlen nachgeben soll oder sich auf ihre Ehe besinnen soll. Oder soll sie ihren Job hinter ihr privates Glück stellen? Oder gibt es eine ganz andere Möglichkeit?

 

Katrin Frank ist eine österreichische Autorin, die mir bisher nichts sagte. Nun habe ich ein Buch von ihr gelesen - und schätze, das war auch das letzte ihrer Bücher, welches es in mein Regal geschafft hat.

 

Die Handlung an sich ist zum großen Teil vorhersehbar und plätschert für mich nur so dahin. Von Spannung oder diesen Funken zwischen den Protagonisten merke ich nichts.

Um direkt bei den Charakteren zu bleiben: Ich finde sie ganz schlimm. Leo ist ein egoistischer, oftmals berechnender Mann, dem ich absolut nichts abgewinnen kann. Er kann nicht ehrlich sein und verschwindet, wenn es brenzlig wird. Dafür liebt er es umso mehr, andere mit ihren Gefühlen zu quälen. Wie es er bei Sina tut, obwohl er weiß, dass sie verheiratet ist. Und Sina? Die lässt es zu. Wenn sie denn so glücklich mit ihrem Ehemann ist, wie sie es zu Anfang behauptet, käme diese Geschichte überhaupt nicht in Schwung und wäre in drei Sätzen beendet. So jedoch ist sie dauernd am jammern und nörgeln und betrügt ihren Mann zuerst in Gedanken und bald schon im reellen Leben. Danach kommt immer wieder ein Fünkchen Bedauern und Reue, aber ansonsten geht ihr jegliche Selbstachtung flöten.

Ich bin kein Moralapostel und ich lese auch gerne erotische Romane, jedoch war beides für mich hier nicht wirklich gegeben und teilweise mehr gewollt, wie gekonnt, erzwungen.

 

Leider war dieses Buch, wie man sich bereits denken kann, überhaupt nicht mein Fall und ich kann es nicht weiterempfehlen.