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Rezension: Anna Nigra - Wenn die Sterne Schleier tragen

Danke an den "A Tree and a Valley"-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Cecelia ist gerade einmal 18 Jahre alt, doch sie soll bereits heiraten. Einen Fremden. Einen Prinzen! Und sie selbst soll Königin von Europa werden.

 

Da der derzeitige König und ihr Vater durch eine lange Freundschaft verbunden sind, bestehen beide darauf, diese Verbindung zu schaffen.

 

Aber dann lernt Cecelia ihren zukünftigen Mann, Prinz Noran, kennen und beide sind sich direkt sympathisch. Wäre da nicht sein attraktiver Bruder Elias, der ihr so gar nicht aus dem Kopf will...

 

Für wen entscheidet sich Cecelia? Noran oder Elias? Wird sie Königin werden?

 

 

Wie es an einem Königshof üblich ist, gibt es hier auch allerhand Verwirrung, Intrigen und Probleme, die vor allem die Beziehungen der Charaktere untereinander auf eine Probe stellt.

 

Leider wird diese Spannung erst auf den letzten Seiten von „Cecilia – Wenn die Sterne Schleier tragen“ aktiv und somit lässt mich die Geschichte doch sehr frustriert zurück. Natürlich hat man von Beginn an eine Vorstellung, wie eine Handlung sich entwickeln könnte. Meine Vorstellung wurde hier definitiv nicht erfüllt, aber das wäre nicht weiter tragisch, wenn ich die Charaktere verstehen könnte.

 

Ich spürte keine Chemie innerhalb dieser Dreiecksbeziehung, geschweige denn zwischen den einzelnen Personen. Und auch für sich betrachtet wirken die Charaktere nicht sonderlich charmant und Cecelia als Protagonistin war mir teilweise doch fast unsympathisch und farblos. Richtiggehend steif, wenn man das so sagen kann. Cecelia hatte für mich keinerlei Charme, aber auch die beiden Prinzen empfand ich nicht als sonderlich betörend. Daher bleibt bei mir doch ein gewisses Unverständnis zurück. Insgesamt fehlte mir die nötige Tiefe, die gewisse Intensität der Gefühle.

 

Gerne hätte ich mehr über diese fiktiven Länder der Zukunft erfahren, wie sie entstanden sind, wie sich die Welt so entwickelt hat. Jedoch wird dies nur kurz angerissen und dann nicht weiter verfolgt.

 

Auch innerhalb der Geschichte gibt es gewisse Gegensätze, die scheinbar nicht zusammenpassen wollen und die ich bis jetzt nicht nachvollziehen kann. „Cecilia – Wenn die Sterne Schleier tragen“ ist wahrlich nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Doch während des Lesens habe ich meine anfängliche Auffassung zurückgestellt und den Blickwinkel ganz auf die Geschichte fokussiert. Jedoch hat dies - für mich persönlich -nicht viel geändert. Leider konnte mich „Cecilia – Wenn die Sterne Schleier tragen“ nicht ganz überzeugen und für mich wird dieser Auftakt auch das gewesen sein, was er war. Eine Geschichte, die ich nicht weiter verfolgen möchte.

 

Jedenfalls stehe ich mit dieser Meinung auf einem recht einsamen Posten, nachdem ich einige sehr begeisterte Rezensionen gelesen habe. Daher wünsche ich allen Lesern weiterhin viel Spaß und der Autorin alles Gute für die Zukunft.


Seiten:

399

 

Verlag:

A Tree and a Valley

 

 Klappentext:

 "Einen Fremden heiraten? Cecilia kann nicht glauben, was ihr Vater da von ihr verlangt! Sie ist erst 18, und ihr zukünftiger Ehemann der Kronprinz von Europa!
Doch der König will unbedingt Cecilia als Frau seines Sohnes. Ein Nein würde er nicht dulden.
Nur widerwillig reist Cecilia mit ihrer Familie in den Königspalast, um ihren Zukünftigen kennenzulernen. Zu ihrer großen Erleichterung ist der 21-jährige Prinz Noran aber nicht nur gutaussehend, sondern auch charmant und liebevoll. Doch auch sein temperamentvoller Bruder Elias reizt Cecilia mit seiner provokanten Art. Und als wären zwei attraktive Männer, eine eifersüchtige Schwester und ein ungeduldiger König nicht schon genug, scheint im Palast eine unglaubliche Intrige gesponnen zu werden …"

Quelle und Bildrechte: A Tree and a Valley