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[Rezensionsexemplar - Werbung] Jody Gehrman - "Ein Sommer mit Alejandro"

Dakota ist verliebt und schwebt auf Wolken. Sie ist gerade im Begriff zu ihrem Freund zu ziehen, als es sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Er hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen. Dieser doppelte Verrat bekümmert sie zutiefst und so beginnt sie einen Brief, indem sie all ihre Gefühle herauslässt.

Die Flaschenpost wirft sie ins Meer.

Doch das Meer antwortet ihr. In Form von einer Antwort von Alejandro aus Barcelona. Er versteht sie, wie kein anderer. Und ihr Herz beginnt zu heilen.

Gleichzeitig trifft sie in einem Café auf Jack. Er ist süß und humorvoll. Sie ist gerne mit ihm zusammen. Doch wem gehört ihr Herz?

Und vor allem, wie wird sie reagieren, wenn sie herausfindet, dass es sich bei beiden um ein und dieselbe Person handelt?

 

Das Cover schreit förmlich Sommer, Sonne, Romantik, Liebe, Freiheit. Und gerade in dieser Jahreszeit möchte ich genau diese Dinge lesen. Jedoch hat mich "Ein Sommer mit Alejandro" mehr als einmal einfach nur seufzen lassen. Aber nicht aus romantischer und charmanter Art und Weise. Ich war genervt. Leider sehr häufig...

 

Prinzipiell hatte die Handlung definitiv Potential. Großes sogar. Jedoch wurde dieses Potential im Grunde nicht genutzt und am Ende war es doch recht verkümmert. Somit war die Geschichte für mich nicht mehr zu retten.

 

Besonders die Protagonistin Dakota ist ein unglaublich schwieriger Mensch. Sie ist naiv, gleichzeitig aber auch wechselhaft in ihren Stimmungen, zickig, oftmals sehr kindlich, eine Drama Queen und auch oft nicht nur egoistisch sondern auch egozentrisch.

Jack kann man im weitesten Sinne als "nett" bezeichnen, aber gesellig kann man ihn beispielsweise nicht nennen. Er ist in Reichtum aufgewachsen und das merkt man seiner Art und seinen Handlung sehr an. Bescheidenheit zählt sicher nicht zu seinen Stärken.

 

Beide waren mir also nicht sympathisch, was für das Buch an sich schon schlechte Voraussetzungen sind. Eine junge Liebe? Eine romantische Geschichte? Und mir als Leser fehlt die Romantik und ich kann die "jungen Leute" und auch ihre Liebe nicht nachvollziehen.

Ich glaube, es wurde doch recht deutlich, dass "Ein Sommer mit Alejandro" von Jody Gehrman nicht meins war. Potential verschenkt, meiner Meinung nach.