· 

[Leserundenexemplar - Werbung] Rezension: Kate Eberlen - "Only You - Alles beginnt in Rom"

Vielen Dank an Lovelybooks und den Diana Verlag für die Organisation der Leserunde und die Bereitstellung eines Leseexemplares.

Rom, Italien. Hach... da dachte ich schon an Sommer, Romantik und die ganz große Liebe.

 

Letty, die bereits viel erlebt hat, im negativen Sinne, hat England verlassen und es zieht sie nach Italien.

Auch Alf lebt ohne großen Plan in den Tag hinein.

In Rom begegnen sich die beiden und finden zueinander. Auch durch den Tanz.

Aber bald merken sie, dass sie nicht vor allem davonlaufen können...

Vorweg möchte ich sagen, dass ich nicht auf die traumatischen Ereignisse und Erinnerungen eingehen werde. Jedoch ist für mich schon dieser eine Punkt sehr negativ behaftet und ich hätte mir dahingehend vom Verlag gewünscht, dass er eine Triggerwarnung diesbezüglich aufgeführt hätte. Wahrscheinlich hätte ich mich dann nicht für dieses Buch entschieden, vielleicht aber doch, jedoch wurde mir diese Entscheidung leider abgenommen.

 

Insgesamt ist zu sagen, dass Kate Erberlen wirklich Rom zum Leben erwecken kann. Die Beschreibungen der Orte - wunderschön. Für mich das Highlight des Buches. Jedoch wenn es sich um die Handlung und die Charaktere dreht, schweift die Autorin extrem ab und die Geschichte plätschert langatmig vor sich hin.

 

Kate Eberlen hat versucht, die Charaktere gegensätzlich erscheinen zu lassen.

In gewisser Weise ist ihr dies geglückt.

Letty ist Studentin für Latein und Griechisch an der Oxford University. Nach traumatischen Erlebnissen flieht sie nach Rom in Italien, dem Heimatland ihrer Großmutter.

Alf ist ebenfalls Engländer, der sich als Fremdenführer mehr schlecht als recht über Wasser hält.

Sie ist leise, zurückhaltend, unbeholfen - er ist laut, extrovertiert und betont charmant.

So finden sie in ihrer Leidenschaft für das Tanzen zueinander und verlieben sich, bis Ereignisse aus der Vergangenheit sie einholen.

Insgesamt waren mir die Charaktere zu emotionslos... Gerade Letty war oftmals richtiggehend gefühlskalt. Das hat mich persönlich sehr gestört. Alles blieb so fade und lustlos. Im Grunde hätte man die Geschichte stark kürzen können und es wäre wohl nicht viel daran verloren gegangen, aufgrund der Langatmigkeit.

Die Autorin versucht dies zu unterbrechen, indem sie die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten schreibt. Dies gelingt ihr aber nicht wirklich.

Ich persönlich, konnte nichts von der Anziehung spüren, von der Schicksalhaftigkeit der Charaktere. Meiner Meinung nach waren sie vor allem nervend und unsympathisch. Ich konnte mit der Geschichte nicht warm werden, aber - wie ich in der Leserunde bemerkt habe - gibt es einige, die die Geschichte wirklich mochten.

Daher ist es wie immer, die Geschmäcker sind verschieden und dieses Buch war leider so gar nicht mein Geschmack.