Robyn Carr - "Ein neuer Tag in Virgin River" #5

Seiten:

496

Übersetzer:

Barbara Alberter

Verlag:

Mira Taschenbuch

 

Klappentext:

"Die Liebe ist stärker als jede Vernunft.Matt ist tot! Vanessa Rutledge kann nicht glauben, dass ihr geliebter Ehemann bei einem Auslandseinsatz ums Leben gekommen ist. Nur der Gedanke an ihren kleinen Sohn hilft ihr, jeden neuen Tag zu überstehen. In diesen dunklen Stunden ist er ihr größtes Glück.
Ein Glück, dass sie nur mit einem teilen kann - Paul Haggerty, dem besten Freund ihres Mannes. Seine Fürsorge verscheucht die Taubheit in ihrem Herzen und lässt sie wieder Freude am Leben haben. Bevor Vanessa sich jedoch ganz auf diese neuen Gefühle einlassen kann, führt ihr Weg sie noch einmal an das Grab ihres Mannes."

(Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de/gesamtprogramm/liebe/ein-neuer-tag-in-virgin-river/ )

Vanessa Rutledge ist in tiefer Trauer versunken. Ihr geliebter Ehemann Matt ist bei einem Militär-Einsatz im Irak ums Leben gekommen. In dieser trauriges Zeit versucht sie, die Hoffnung auf Glück nicht zu verlieren, hat sie doch noch eine wichtige Erinnerung an ihrem Mann bei sich: Seinen Sohn, "Klein-Mattie".

Aber nicht nur ihr Sohn hilft ihr weiter zu leben. Auch Paul, Matt's bester Freund, ist ihr eine große Stütze und Hilfe.

 

Paul war jahrelang mit Matt befreundet. Als Matt Vanessa kennenlernt, hat sich Paul direkt in sie verliebt. Hoffnungslos und seine Liebe verbergend, freut er sich für das glückliche Paar. Matt entscheidet sich für das Militär, Paul führt lieber die Familiengeschäfte im Baugewerbe weiter. Vanessa, selbst Tochter eines Veteranen, versteht Matt's Entscheidung, obwohl diese gerade als die lang ersehnte Schwangerschaft eintritt, ungelegen kommt.

Doch Matt erlebt die Geburt seines Sohnes nicht mehr und Paul hilft Vanessa an seiner Stelle. Doch wie soll er mit dem Verlust seines besten Freundes klar kommen? Zudem Vanessa jetzt einen Freund und keinen neuen Partner braucht. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie nun frei ist, für eine neue Bindung - was auch andere Männer so sehen...

 

 

Robyn Carr greift hier wieder ein sich wiederholendes Thema auf: Kriegsgeschichten. Selbst Frau eines Air Force-Piloten, weiß sie, wie die Dinge stehen. Aber die Autorin bringt auch ihre Bewunderung für diejenigen zum Ausdruck, die für ihre Sache kämpfen.

 

Der Verlust eines Menschen ist nie einfach zu überwinden. Manche überwinden ihn nie. Was bleibt, sind die Erinnerungen an schöne, gemeinsame Zeiten. Im Falle Vanessa's ist es sogar ein lebendiger Beweis ihrer Liebe: ihr kleiner Sohn Matt. Doch wie fühlt es sich an, plötzlich ohne den Partner zu leben. Ein Partner, der alles teilt. Ein Ehemann, der seinem Sohn laufen und Fußball spielen beibringt? Ich war noch nie in solch einer Situation - und man verzeihe: Ich hoffe, ich werde auch nie in solch eine Situation geraten. Ich fühle mit den Menschen, die solch einen Verlust zu beklagen haben und weiß dennoch: Es kann jeden treffen.

 

Ich finde aber, dass Robyn Carr die Gefühle relativ realistisch dargestellt hat. Manchmal ist mir die Autorin fast schon zu positiv in ihrem Umgang mit kritischen oder traurigen Situationen, aber es gibt solche und solche Menschen. Sie ist mehr Optimist, ich mehr Pessimist. Dennoch bereitet mir das Lesen ihrer Bücher immer ein Gefühl des Wohlbehagens. Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich nach Virgin River zurückkehren kann und darf.

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